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Yoga und mehr für Kurvenreiche
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Yoga ist...

Yoga ist so viel mehr als Bauch-, Slim- oder Espresso-Yoga. Yoga ist eine altindische Lebensphilosophie mit einem ganzheitlichen Übungssystem. Dieses Übungssystem umfasst auch den Körper aber vor allem auch

unser Verhalten anderen und uns selbst gegenüber (Yama und Nyama)

Atemtechniken (Pranayama)

Rückzug der Sinne (Pratyahara)

Konzentration (Dharana)

Meditation (Dhyana)

All-Einheit (Samadhi)

So oft lese ich von Bauch weg-Yoga, Slimyoga, Yoga für den "Yogabutt" und mich gruselt es. Nicht dass wir uns falsch verstehen: Ich habe gar nichts dagegen, dass wir mit Yoga kräftigen und dehnen, an der Beweglichkeit arbeiten und an der Haltung. Aber ich finde es so schade, dass Yoga zu oft und zu schnell darauf reduziert wird.

Welch großartiges Geschenk wir uns dadurch vorenthalten.

Ein Beispiel: Beim Yin Yoga kann ich entweder laute Musik hören, quatschen und Witze erzählen und somit im Außen bleiben. Ich kann mich aber auch beispielsweise mit Maitri, der liebenden Güte, dem Wohlwollen beschäftigen und nach Innen gehen mit meiner Wahrnehmung. Je intensiver eine Haltung wird (in meinem Fall u.a. Twisted Dragon) desto mehr tobt in mir ein wildes Stimmengewirr und oft dazu der Fluchtgedanke. "Ich will hier raus aus der Haltung." "Boah, hört das nie auf?" "Sind die drei Minnuten schon um?" "Nee, die schummelt, das ist doch viel länger!" usw. usw.

Da wird der Blick auf mich selbst mit Maitri schon schwer. "ICH WILL HIER RAUS!" "Sch.. auf liebende Güte!" So fing es an bei mir. Und mittlerweile schaffe ich es, das Unbehagen, den "Schmerz", die vegetativen Symptome wie Schwitzen, Hitze oder manchmal Zittern, zu begrüßen."Oh, ja, das seid ihr ja."

Aus dem "Ich will nicht mehr." ist ein "Ach, du willst nicht mehr? Das verstehe ich. Ja, das ist anstrengend. Du darfst genervt sein. Du darfst da raus wollen. Schau mal, ob du es dir ein wenig besser einrichten kannst in der Haltung." Ein liebevoller Blick, eine liebevolle Haltung. Im Alltag ist das in schwierigen Situationen nur schwer zu üben, laufen wir doch gerade in solchen Momenten eher auf Autopilot. Im Yoga kann ich mich in einem geschützen Rahmen darin üben. Und wenn ich es nicht mehr  aushalte, gehe ich halt doch raus. Na, und? Ich habe nichts zu verlieren und kann nur gewinnen.

Es sind zwei Dinge, die das Yoga so interessant machen: Erstens übe ich mich in friedvoller, absichtsloser Wahrnehmung. Ich muss nichts tun, sondern nur empfangen, was mir in mir gesendet wird: Signal des Körpers, Gefühle oder der Gedanken. Zweitens tue ich dies mit einer inneren Haltung, die mir selbst Respekt, Mitgefühl, liebende Güte oder Wohlwollen zollt. 

Ich veränderen nicht, was da ist, aber ich gehe anders damit um. Daraus folgt eine große Freiheit im Handeln. Denn nur wenn ich in der Lage bin, "wertfrei", liebevoll und absichtslos wahrnezunehmen, was in mir ist, welche Bedürfnisse da sind, nur dann kann ich auch entsprechend liebevoll mit mir selbst umgehen.

Yoga bedeutet für mich ein Weg in die Freiheit. Yoga shape up my llife.

 

 

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